Wozu eine Stillberatung?

Eine Stillberaterin ersetzt in keinster Weise die Arbeit einer Hebamme! Deren Kompetenzen liegen in der Schwangerenvorsorge, der Geburt und der Nachsorge. Diese Themen decke ich als zukünftige IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant) nicht ab. Viele Hebammen, vor allem wenn sie sich regelmäßig fortbilden, kennen sich gut mit dem Stillen aus. Wenn Deine Hebamme bei schwierigen Stillsituationen an ihre Grenzen kommt, oder bei unserer aktuellen Hebammensituation einfach die Zeit fehlt, Dich adäquat zu beraten und gemeinsam nach der besten Lösung zu suchen, sind Stillberaterinnen eine optimale Ergänzung!

 

Bitte beachtet, dass IBCLCs Stillberaterinnen mit medizinischem Grundberuf sind, die eine Zusatzausbildung sowie ein internationales Examen absolviert haben. „Stillberaterin“ ist kein geschützter Begriff. Es gibt ehrenamtlich tätige und kostenpflichte Stillberaterinnen. Der Grund hierfür ist der Unterschied in der Dauer und vor allem die Intensität der Ausbildung. IBCLCs werden vor einer internationalen Kommission geprüft und die Zertifizierung ist 5 Jahre gültig. In dieser Zeit müssen sie ihr Wissen durch anerkannte Fortbildungen aktualisiert haben. Weitere 5 Jahre später muss das Examen wiederholt werden. So wird garantiert, dass ihr Wissens- und Kenntnisstand immer dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht.

 

Das heißt nicht, dass eine ehrenamtlich tätige Stillberaterin per se schlechter ist! Ehrenamtliche Beraterinnen beraten oft per Telefon oder E-Mail, da sie ganz andere zeitliche Kapazitäten haben.

 

Für mich ist allerdings eine persönliche Beratung bei einem Hausbesuch mit Beurteilung des Kindes und der Mama überaus wichtig. Nur so kann ich optimal Probleme erkennen und eine entsprechende Lösung mit Euch zusammen erarbeiten.